Soziales Engagement und Ehrenamtsarbeit ist für Damian ein fester Bestandteil seines Lebens. Mit seinem Kommilitonen Philipp Klönhammer, ebenfalls vom Ehrenamt infiziert, wurde eine Idee entwickelt, mit der das Ehrenamt attraktiver gestaltet werden soll.
Ein Projekt mit Folgen
Damian Belter ist Student im Master-Studiengang International Tourism Management. Ein Jahr hat er zusammen mit Kommilitonen aus den Fachbereichen Touristik/Verkehrswesen und Informatik unter der Leitung von Prof. Dr. habil. Drengner (Touristik/Verkehrswesen), Prof. Dr. König (Informatik) und Prof. Dr. Wiebel (Informatik) mit Hochdruck daran gearbeitet, die Spiele-App schaz für den Rheinland-Pfalz-Tag zu entwickeln. Für Damian, der zuvor bereits einige Jahre auf Kreuzfahrtschiffen gearbeitet hatte, war es das erste Mal, dass er im Bereich virtueller App-Entwicklung Erfahrungen sammeln konnte. Diese spannende Projektarbeit blieb nicht ohne Folgen.
Die Revolution des Ehrenamts, denn Ehrenamt macht süchtig
Soziales Engagement und Ehrenamtsarbeit ist für Damian ein fester Bestandteil seines Lebens und durch das schaz-Projekt und die gute Zusammenarbeit mit seinem Kommilitonen Philipp Klönhammer, ebenfalls vom Ehrenamt infiziert, wurde eine Idee entwickelt, mit der das Ehrenamt in Worms, aber auch – und hier ist er gar nicht bescheiden - in gesamt Deutschland attraktiver gestaltet werden soll.
Langfristig steht die professionelle Vermittlung von Stellen durch eine Ehrenamtsbörse im Fokus. Dafür arbeiten Damian und Philipp jetzt zusammen an einer App. Grundstein für die Idee waren die eigenen ehrenamtlichen Tätigkeiten. Damian engagierte sich in Behinderteneinrichtungen und Altenheimen, Philipp im Seniorenheim, beim Rettungsdienst und bei der Tafel. „Ich habe letztens mit einer Frau geredet, die von einem Schüler erzählt hat, der jede Woche vorbeikommt und mit einem der Heimbewohner Schach spielt. Und der alte Mann, der sitzt da, und der wartet eigentlich die ganze Woche nur auf dieses Schachspiel,“ erzählt Damian von seinen Erfahrungen. Die positiven und bereichernden Erfahrungen, die die beiden gemacht haben, möchten sie auch anderen ermöglichen. „Menschen brauchen einander und das darf man nicht vergessen,“ sagt Damian und das ist das Ziel der App FlexHero: Menschen zusammenzubringen. „Wir wollen das Ehrenamt so ein bisschen revolutionieren, wobei wir hier in Worms anfangen, weil wir hier einfach die Kontakte auf dem Campus haben. Besonders wichtig ist es uns, die Aktualität zu gewährleisten, aber auch Aufgaben zu vermitteln, die die Zielgruppe der Studierenden anspricht.“ Denn dass die gefragt sind, hat sich bei einer Vielzahl von Gesprächen mit lokalen Organisationen gezeigt. Umgekehrt zeigte sich aber auch bei den Studierenden Interesse an ehrenamtlicher Tätigkeit, was eine Umfrage und ein Feldtest, den die beiden Freunde auf dem Campus in Worms durchführten, ganz klar belegten.
Man muss in Kontakt kommen
Eine große Hürde für die Studierenden zeigte sich vor allem in der Kontaktaufnahme mit den Einrichtungen. „Durch unser digitales Konzept möchten wir diese Hürden wegnehmen und den Leuten den Einstieg erleichtern. Dadurch, dass es klare Abgrenzungen gibt, kann sich der Ehrenamtler dann direkt ein Bild davon machen, was genau auf ihn zukommt.“
Auf der Webseite (www.flexhero.de) finden sich zurzeit über 30 verschiedene Stellenbeschreibungen in den Bereichen Einrichtungen für Beeinträchtigte, Flüchtlingshilfe, Kinder, Senioren, Tiere und Naturschutz sowie Sonstige Projekte, auf die Interessierte zugreifen können. In der App wird es später dann auch möglich sein, direkt Kontakt aufzunehmen und einen Termin zum gegenseitigen Kennenlernen zu vereinbaren.
Von der Masterarbeit zum Start-Up
Bei der Entwicklung von FlexHero profitiert Damian jetzt vor allem von seinem Wissen über die Projektentwicklung bei einem digitalen Konzept, aber auch von einem bereits breit aufgestellten Netzwerk an Kontakten. Beides konnte er während der Arbeit für schaz gewinnen und ausbauen.
Den Businessplan für ihre Geschäftsidee entwickeln Damian und Philipp im Rahmen ihrer Masterarbeit. Unterstützung erhalten sie insbesondere von Dr. Pia Viehl, Prof. Dr. Fischer, Prof. Dr. Werner König, Dr. Frank Möller und Prof. Dr. Michael Graef. Die App soll jedoch nicht nur ein Konzept für die Abschlussarbeit sein, sondern ist die Grundlage eines gemeinsamen Start-Ups.