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Weltgrößte Konferenz zur Daten-Visualisierung

Professor Alexander Wiebel von der Hochschule Worms war in Chicago dabei

Ende Oktober fand in Chicago (USA) die „IEEE VIS 2015“ statt. Hinter diesem – für Nicht-Fachleute eher unverständlichen -  Kürzel verbirgt sich die weltweit größte Konferenz, die sich mit der computergestützten Daten-Visualisierung befasst. Hier treffen sich Wissenschaftler und Industrievertreter, um neue Methoden zur grafischen Darstellung (Visualisierung) von Daten vorzustellen. Dieses Teilgebiet der Computergrafik  wird im Rahmen dieses hochkarätigen Austausches zum Mittelpunkt, hier werden Innvotationen präsentiert und diskutiert.

Das Ziel der Datenvisualisierung ist es das Verständnis und die Analyse der Daten zu erleichtern. Die Daten können hierbei aus so verschiedenen Bereichen wie Medizin (z.B. CT-Aufnahmen), Ingenieurs- und Naturwissenschaften (z.B. Strömungssimulationen) und sozialen Netzwerken kommen.

Internationales Team führt in die Thematik ein

Im Rahmen dieser Konferenz hat der Wormser Informatikprofessor  Alexander Wiebel ein Tutorial, also eine Einführung, in Techniken zur Interaktion von Benutzerinnen und Benutzern mit den grafischen Darstellungen von räumlichen Daten organisiert. Zusammen mit Kollegen aus Norwegen, Frankreich und Deutschland trug er darüber unter dem Titel "Direct Volume Interaction for Visual Data Analysis" vor.

Die vorgestellten Interaktionstechniken erleichtern es den Benutzerinnen und Benutzern am Computer in den dargestellten Daten nach wichtigen Merkmalen zu suchen und so die Daten besser zu verstehen. Bei diesen Merkmalen kann es sich in medizinischen Daten zum Beispiel um Tumore handeln, in Daten einer Strömungssimulation geht es häufig darum Wirbel zu finden und zu verstehen.

Professor Wiebel, der zum Wintersemester an die Hochschule Worms gewechselt ist, zeigte sich mit dem Verlauf des Tutorials sehr zufrieden: "Wenn die sich an die Vorträge anschließende Diskussion und die Fragen aus dem Publikum sogar die Vortragenden selbst noch weiterbringen können, dann kann man davon ausgehen, dass das Tutorial sehr gut gelaufen ist." Er ist zudem davon überzeugt von der Konferenz wieder wichtige Anregungen für seine Lehrveranstaltungen im Schwerpunkt Medieninformatik mitgenommen zu haben.