In kleinen Teams von fünf bis neun Personen üben die Studierenden in acht Wochen ganztägiger Arbeit an der Hochschule agile Projektmanagement-Methoden ein. Hier entwickelt jedes Team ein eigenes Projekt vom Entwurf über das Design bis hin zu den lauffähigen Prototypen.

Diese Vorgehensweise vereint viele Aspekte des realen Arbeitslebens. Die Studierenden müssen sich unter Zeitdruck als Team zusammenraufen, aus einer Idee ein umsetzbares Konzept erstellen, professionell mit den möglichen Kunden kommunizieren und sich der Konkurrenz stellen. Die Studierenden bekommen ein Gefühl dafür, wie es in einem Unternehmen zugehen kann und was Teamarbeit bedeutet.

Neun Teams präsentieren eine große Projektvielfalt

72 Studierende verteilt auf neun Projektgruppen waren am Start. Die Studierenden mussten jetzt das im Studium Gelernte anwenden. Mit Kreativität und Disziplin entwickelte sich schnell eine hervorragende Zusammenarbeit.

Ende März zeigten die Teams ihre Ergebnisse dem interessierten Publikum im Rahmen der großen öffentlichen Abschlusspräsentation im Audimax der Hochschule. Mehr als 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, darunter auch die Studierenden im ersten und zweiten Semester des Studiengangs, nutzten diese Gelegenheit, um einen eindrucksvollen Ausblick zu bekommen, was am Ende des Studiums alles möglich sein wird.

Das beste Team

Wie jedes Jahr werden zwei Preise ausgelobt: Der „Best Team Award“ wird von den Dozentinnen und Dozenten des Moduls unter Berücksichtigung des gesamten Projektverlaufs vergeben, während der „Best Project Award“ bei der Abschlussveranstaltung live vom Publikum gewählt wird.

Dieses Jahr erhält „Powertrain Data Analysis“ die Team-Auszeichnung.

In Kooperation mit Bosch widmete sich das Team der Aufgabe, Fahrzeugmessdaten zu berechnen, auszuwerten und zu visualisieren. Die Anwendung erlaubt es Ingenieurinnen und Ingenieuren, unkompliziert und schnell große Datenmengen zu verarbeiten, und stützt sich dabei auf eine zukunftsorientierte, erweiterbare Architektur. Das Team musste sich besonders intensiv mit seinem Kunden auseinandersetzen, verzweifelte nicht an der Komplexität und teilte methodisch im Team die Aufgaben so gut auf, dass sich eine besonders kreative und effiziente Produktivität des gesamten Teams entwickelte, so dass die Anforderungen sogar übertroffen wurden – die Zusammenfassung des Kunden war: „Ich bin schwer beeindruckt!“

Best Project Award

Alle Projekte und Präsentationen fanden guten Anklang. Ein Team konnte sich aber absetzen und mit Spannung wurde das Ergebnis der Live-Abstimmung erwartet.

Der Best Project Award ging in diesem Jahr an das Team SolidARity. Dieses Projekt hat sich mit der Weiterentwicklung des innovativen Augmented-Reality-Puzzlespiels "Solitude AR" beschäftigt.
Die Spieler werden eingeladen, in Neki's Welt voller Farben und Emotionen einzutauchen und das Geheimnis hinter dem Verschwinden ihrer Freundin Janit zu lüften! Liebevoll gestaltete Avatare und eine anregende Spiellandschaft versetzen die Nutzerinnen und Nutzer in eine phantastische Spielwelt, die mit ihren Effekten und dem hohen visuellen Anspruch beeindruckt. Als Kunde konnte Minh Son Truong, der kürzlich erst den Master-Studiengang Mobile Computing an der Hochschule Worms abgeschlossen hat, das TOP-Team mit dem aus seiner Abschlussarbeit entwickelten und zur Verfügung gestellten Prototypen so sehr begeistern, dass dieses TOP-Projekt auch bei dem Wettbewerb „Game Together“ der Videospielefirma Ubisoft eingereicht wurde.

Besonders die externen Partner, die ihre Ideen und Wünsche an die Projektteams in der Veranstaltung Teamorientiertes Projekt herantragen, bereichern die Aufgabenstellungen und das Spektrum der Herausforderungen an die jungen Informatikerinnen und Informatiker.

Neugierig geworden? Hier findet sich die Übersicht über alle TOP 2022 Projekte: Preisverleihung Teamorientiertes Projekt | Hochschule Worms (hs-worms.de)