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The winner is ...

Informatikstudierende des 6. Semesters an der Hochschule Worms beeindrucken mit ihren Ergebnissen. Das Modul „Teamorientiertes Projekt“ endete zum dritten Mal mit einer imposanten Präsentation der Ergebnisse, die fünf Projektgruppen in diesem Semester innerhalb von acht Wochen professionell entwickelten und präsentierten.

Alle Teams und Professorinnen und Professoren freuen sich über den erfolgreichen Abschluss des Moduls "Teamorientiertes Projekt". Foto/Hochschule Worms

3. Verleihung des Best Project Award für herausragende Projekte

Dieses Projekt stellt ganz besondere Anforderungen an die jungen Nachwuchswissenschaftler des Fachbereichs Informatik. Fünf anspruchsvolle und aktuelle Projekte, die zum Teil aus Forschungskooperationen mit Wirtschaftspartnern kommen, zeigten eine beeindruckende Bandbreite. Seit Anfang Februar arbeiteten, und lernten die 37 Studierenden unter praxisnahen Bedingungen in Teams an ihrem Projekt, begleitet durch die Vorlesung Projektmanagement. Die Durchführung lag bei Prof. Dr.-Ing. Jutta Binder-Hobbach (Angewandte Informatik), Prof. Dr.-Ing. Herbert Thielen (Professur für vernetzte Systeme und Qualitätssicherung) und Prof. Dr. Werner König (Professur für Interaction Design & Usability). Wichtig ist bei dem Modul „Teamorientiertes Projekt“, dass die Studierenden in acht Wochen Vollzeit in Teams eigenverantwortlich und methodisch fundiert Projekte realitätsnah durchführen.

Verleihung des Best Project Award und des Best Team Award

Zur Unterstützung einer erhöhten Motivation vergeben die Dozenten einen Best Team Award und die Zuschauer der Projektpräsentation den Best Project Award (bzw. Publikumspreis). Die öffentliche Abschlusspräsentation mit der Live-Wahl des Siegers ist der Höhepunkt und feierliche Abschluss des Projekts.

Die Verleihung des Publikumspreises stellt die interessierten Gäste vor eine fast unlösbare Aufgabe, denn die Projekte sind in ihrer Unterschiedlichkeit eigentlich nicht vergleichbar. Besser konnte die enorm breite Einsatzfähigkeit des Know-hows nicht demonstriert werden. Alle Projekte spiegelten die Begeisterung und intrinsische Motivation der Teams wieder sowie die hohe Identifikation, mit der entwickelt und präsentiert wurde. Der Einsatz innovativer Technik und die Livepräsentationen zum Thema Virtual Reality beeindruckten in besonderem Maße, wurden hier doch neue Maßstäbe für neue Einsatzgebiete gesetzt.

Arbeitssituation „wie im echten Leben“

Sich in einem Team zusammenzuraufen und aus der Idee ein umsetzbares Konzept zu erarbeiten gehört genauso dazu, wie die professionelle Kommunikation mit dem Kunden und der echte Zeitdruck, der durch klar begrenzte Zeitvorgaben entsteht. Nicht zuletzt muss man sich auch der Konkurrenz stellen, wenn es abschließend um eine überzeugende Abschlusspräsentation geht. Hier muss man das Publikum für sich gewinnen. „Man bekommt tatsächlich eine Vorstellung, wie es in einem Unternehmen zugeht, wenn es um die Fertigstellung eines Produkts geht,“ resümierten die Studierenden. „Ein Team funktioniert auch nicht immer rund,“ wurde vorsichtig ergänzt. Alle Schwierigkeiten wurden mit Bravour gemeistert und am Ende waren alle Teams Sieger, denn jedes Projekt wurde erfolgreich zu Ende gebracht und ist einsatzfähig und zum Teil auch ausbaufähig. Da kann man gespannt warten, wie Nachfolgeteams Weiterentwicklungen vorantreiben werden. Die Anstrengungen haben sich gelohnt, das sagten alle Teams, auch das hochengagierte Professorenteam, dass mit dieser Form neue Wege einschlägt. „So wird aus einer „Laborsituation“ beinahe ein echter Auftrag, wodurch die Studierenden intensive Projekterfahrungen gewinnen konnten. Das kann rein theoretisch einfach nicht vermittelt werden“ ergänzt Professor Werner König mit einem fröhlichen Lächeln.

Ergebnisse die überzeugen – die Projekte

Das Team „360DC“ mit acht Studierenden ist in diesem Jahr der Sieger und gewann den Best Projekt Award mit dem Thema: Eine Stadt mittels virtueller Realität erleben. Diese App vermittelt einen ganz neuen Blick auf eine Stadt und animiert durch virtuelle Rundgänge dazu, sich tiefer mit den verschiedensten Sehenswürdigkeiten und Schwerpunkten einer Stadt intensiver auseinanderzusetzen.

Die sieben Mitglieder des Teams “Virtuality out of the box” sind die Gewinner des Best Team Award. Die methodisch gestützte Teamarbeit ist den Studierenden besonders gut gelungen und wird deshalb von den Lehrenden gesondert ausgezeichnet. Die Aufgabe dieses Teams war es, individuelle 3-D-Modelle live in die eigens entwickelte Virtual Reality Umgebung zu importieren und die direkte Manipulation dieser zu erlauben. Hier konnten die theoretischen Inhalte der Vorlesung Virtual Reality direkt in die Praxis umgesetzt werden.

Sieben Studierende des Teams „StudyQ“ befassten sich mit einer Weiterentwicklung aus dem letzten Jahr, um noch mehr auf die speziellen Bedürfnisse der Nutzer einzugehen. Die Studierenden erweiterten die App des Studiengangs Angewandte Informatik um ein Multiplayer Quiz zum spielerischen Lernen. Aus den eigenen Erfahrungen, dass Lernen nicht immer Spaß macht, wurden spannende spielerische Elemente für eine effektivere Klausurvorbereitung entwickelt. Und als Quiz mit Kommilitonen gespielt, wird aus dem eher mühsamen Lernen ein spannender Wettkampf.  

Eine praktische Anwendung entwickelte das Team „Vemoria“. Die achtköpfige Mannschaft widmete sich der Aufgabe, ein Datenarchivierungssystem für kooperatives und dezentrales Sammeln, Teilen und Archivieren von Medienartefakten zu erstellen, ebenfalls eine Weiterentwicklung einer Vorversion, angepasst an die wachsenden Ansprüche des Kunden. Dazu muss man sich erst in die Vorgeschichte hineinfuchsen und fängt nicht bei null zu programmieren an, was die besondere Herausforderung bei Erweiterungen vorhandener Systeme darstellt.

Das Team „WoDo Gamification” mit sieben Mitstreitern entwickelte mit dem Baumeister ein Wissensspiel, rund um das Bauen im Mittelalter, mit Elementen aus dem klassischen Tetrisspiel. Auch hier wird über die Neugier und den Spieltrieb Wissen vermittelt. Eine mittelalterliche Umgebung, von der Musik bis zu den Bildern, lässt den Nutzer ins Mittelalter  abtauchen. Interessante Fakten wurden hier zusammengetragen und können in Form von Wissenspunkten in der Erfolgsleiter nach oben führen. So kann Geschichte richtig Spaß machen.