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Summerschool in Südafrika

Erstmalig fand eine Summerschool der Hochschule Worms, in Kooperation mit der California State University in San Marcos (CSUSM) an der Wormser Partnerhochschule Nelson Mandela University in Port Elisabeth (NMU), in Südafrika statt. Die gemeinsame Organisation dieser Projektwoche übernahmen Joachim Mayer, Leiter des International Center der Hochschule Worms und seine Kollegen an der NMU in Südafrika.

Foto/Hochschule Worms: Die Teilnehmer und Betreuer der Summerschool vor einem Gebäude der Siya Sebenza, einer Initiative, die aus verschiedenen WORK 4 A LIVING Zentren besteht. Hier werden arbeitslose Jugendliche unterrichtet und lernen, wie man Unternehmen startet und letztendlich sich selbst bei der eigenen Karriere hilft.

Neue Perspektiven einnehmen

Auf dem Programm standen neben einer Willkommens- und Orientierungsveranstaltung Vorlesungen über die Geschichte und Kultur Südafrikas sowie Vorlesungen über den Finanzsektor und den Wirtschaftsstandort Afrika. Die Herausforderungen und Chancen für die Wirtschaftsentwicklung des Landes und Handel und Investitionen in Afrika wurden diskutiert. Für die 12 Studierenden der Hochschule Worms und der California State University in San Marcos und deren Begleiter wurden so die unterschiedlichen Perspektiven des Landes deutlich.

Das Verständnis für die kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Realitäten, wurde durch ein spannendes und vielfältiges Programm ideal ergänzt, das neben den Vorlesungen stattfand. Eine Stadtbesichtigung von Port Elizabeth, ein Besuch im VW-Werk und verschiedene Besuche in unterschiedlichen Townships, berührten viele Aspekte des alltäglichen Lebens. Es wurden auch verschiedene Kindergartenprojekte und eine "Entrepreneurin" besucht, die eine kleine Keramikproduktion in einem Township aufgebaut hat. Beim Besuch des Projekts "Ubuntu Education Fund" wurde mit Mitarbeitern über die tägliche Arbeit und deren Herausforderung und Chancen diskutiert.

Weitere Aspekte des einwöchigen Aufenthalts war der Besuch eines städteplanerischen Entwicklungsbüros mit anschließender Diskussion der aktuellen Projekte und ihrer sozio-ökonomischen Bedeutung für Port Elizabeth.

Mehr als nur Theorie

Eine 3-stündige Safari und ein Einführungskurs in die Kultur und Sprache der IsiXhosa (eine der Amtssprachen in Südafrika) rundeten das Programm ab. Das umfangreiche Programm beeindruckte alle Studierenden und Begleiter. Erst durch den ganzheitlichen Ansatz, sich mit einem Land unter Einbeziehung vieler wichtiger Aspekte auseinanderzusetzen, macht interkulturelle Zusammenarbeit so wirksam. Es blieb nicht bei reiner Theorie, die praktischen Erfahrungen trugen bei allen Beteiligten zu einem nachhaltigen Eindruck bei.

Das International Center möchte diese Summerschool an der Partnerhochschule in Südafrika, einmal pro Jahr zusammen mit Studierenden der CSUSM und der NMU anbieten. Gerade die Zusammensetzung einer trinationalen Studierendengruppe, mit unterschiedlichen Erfahrungen und Backgrounds verleiht der Summerschool ihren ganz besonderen Touch, so der Leiter des International Centers, Joachim Mayer.

Förderungen möglich

Für die Studierenden der Hochschule Worms war es möglich im Rahmen einer Förderung, für diese Studienreise einen finanziellen Zuschuss zu beantragen. Da die An- und Abreise für die Teilnehmer individuell war, konnte - wer die Möglichkeiten hatte - die Summerschool mit einem 2-wöchigen Aufenthalt verbinden und die Zeit nutzen, um Südafrika besser kennenzulernen.