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Schüler-Autoren wissen wie es geht

Engagierte Schülerinnen und Schüler aus Worms nutzten in den Herbstferien ein Angebot der Hochschule Worms. Sie besuchten den Workshop „Schüler-Autoren“, der sich mit dem wissenschaftlichen Schreiben befasste und im Rahmen des Hochschulprogramms „Wissen schafft Zukunft“, gefördert vom rheinland-pfälzischen Ministeriums für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur“ (MWWK), stattfand.

Profi werden beim Schreiben von wissenschaftlichen Texten. Die intensive Gruppenarbeit zahlt sich aus. Foto/Hochschule Worms

Drei Tage Intensivprogramm

Der Workshop war in 12 Module aufgeteilt. Die ersten drei Tage waren besonders intensiv und fanden ausschließlich an der Hochschule statt. Am ersten Tag führte Professor Dr. Ursula Frietzsche, aus dem Fachbereich Touristik/Verkehrswesen, in die Grundkenntnisse des wissenschaftlichen Arbeitens und Schreibens ein. Außerdem wurden wissenschaftliche Fragestellungen, die Form und der Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit sowie die Annäherung an das Thema erarbeitet. Ein 80 Seiten starker Leitfaden  - aktuell ausgearbeitet von Prof. Dr. Jan Drengner - navigierte die Teilnehmer sicher bis zur Ausarbeitung einer eigenen Thesis.

Am zweiten Tag stellte Dana Söte, Mitarbeiterin der Hochschulbibliothek mit dem Schwerpunkt Beratung und Schulung, das richtige Recherchieren, Verwalten und Speichern der Informationen in den Mittelpunkt und am dritten Präsenztag befassten sich die Teilnehmer unter Anleitung von Dr. Urania Julia Milevski, Projektleiterin Schreibwerkstatt, mit dem Aufbau eines richtigen Literaturverzeichnisses und den korrekten Formen des Zitierens.

Hausarbeit mit Bewertung inklusive

Dann ging es darum, die Theorie in die Praxis umzusetzen. Alle Teilnehmer hatten die Möglichkeit eine Hausarbeit zu schreiben und diese bis zum 19. Oktober bei Prof. Frietzsche abzugeben. Sie unterzog die Arbeiten einer kritischen Prüfung nach wissenschaftlichen Standards und gab den Schülern die Gelegenheit zu einer Abschlussbesprechung, um ihnen kritisch reflektierend aufzuzeigen, wie ihre „Thesis“ von Kursdozenten inhaltlich und formal bewertet würde, welche Verbesserungen erwartet werden und wie der Weg von der Schule an eine Hochschule geebnet werden kann, wenn der Wunsch besteht, später zu studieren.

Motivation und Durchhaltevermögen machen sich bezahlt

Die Schüler, die sich in ihren Herbstferien 2 Wochen in der Bibliothek der Hochschule aufhielten, um ihre eigene Thesis zu verfassen, urteilten uni sono: "Dieser Ferienkurs hat sich richtig gelohnt; davon werde ich noch lange profitieren! Meine Bewerbung um einen Studienplatz ist fix!"

Von den sieben Anmeldungen bei acht Plätzen hielten bis zum Ende nur drei Schüler durch, die sich im Alter von 14, 17 und 21 Jahren befinden. Und unterschiedlicher kann die Motivation zur Teilnahme gar nicht sein.  Egal ob es darum geht sich für das Fachabi auf der Abendschule fit zu machen oder ob es um den Unterschied vom Geschichtenschreiben und wissenschaftlichem Schreiben geht, Engagement und Ehrgeiz zeichnet diese jungen Menschen besonders aus - Kompliment!