Mittelstand und Start-ups – Kooperation statt Konkurrenz
Beeindruckend ist die kooperative Kultur des Miteinanders, die sich bei dieser Thematik zeigt. Das abwechslungsreiche Programm mit interessanten Referenten brachte die Kerngedanken der Innovations- aber auch einer gewissen Risikofreude aus verschiedenen Perspektiven immer wieder auf den Punkt.
„Über 90% der Mittelständler würden nach ihrer ersten Kooperation auch in Zukunft wieder mit einem Start-up zusammenarbeiten“ zeigte Prof. Dr. Michael Graef, Professor für Entrepreneurship an der Hochschule Worms, in seinem Vortrag zum Thema „Corporate Venture Capital“ auf. „Ein bisschen Risikobereitschaft gehört dazu – doch am Ende profitieren fast immer beide Partner.“
Viele Perspektiven - ein Ergebnis: Jederzeit wieder!
Jan Erik Jonescheit, beratender Rechtsanwalt im Bereich „Gründung“ und „Venture Capital“, teilte die positive Einschätzung bezüglich der Kooperation. In seinem Vortrag wies er vor allem auf rechtliche Punkte bei den Vertragsabschlüssen zwischen den Kooperationspartnern hin. Dies sei ein zentraler Punkt, damit derartige Kooperationen für beide Seiten erfolgreich verlaufen könnten.
Hierauf sattelte Prof. Dr. Jens Kollmar auf und beleuchtete die Unterschiede zwischen klassischer Venture Capital-Beteiligung und Beteiligung per Wandeldarlehen im steuerlichen Bereich.
Die Geschäftsführer von VRM und Merkurist, Oliver Walz und Jonathan Schulz, berichteten dann aus erster Hand von ihren eigenen Erfahrungen bezüglich Kooperationen von Mittelständlern und Start-ups. Gemeinsames Fazit: Jederzeit wieder!
Nach den Vorträgen hatten die Zuhörer die Möglichkeit, den Referenten Fragen zum Thema zu stellen. Diese nutzten sie intensiv und setzten die Fragerunde auch im Anschluss an die Podiumsdiskussion noch fort.
Die Kooperationsveranstaltung der IHK für Rheinhessen und dem Stabsbereich für Forschung und Transfer der Hochschule Worms war ein weiterer Höhepunkt der erfolgreichen Reihe „KMU meets KMH“.