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GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung und die Hochschule Worms bauen die Kooperationsmöglichkeiten weiter aus

Mit dem Besuch der Hochschuldelegation beim GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung konnten die bestehende Kooperation vertieft und weitere gemeinsame Schritte weiterentwickelt werden.

Der Besuch der Hochschuldelegation beim GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung diente dazu, weitere Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Foto / GSI/FAIR

Nach gegenseitigen Vorstellungspräsentationen wurden unterschiedliche Konzepte zur Zusammenarbeit besprochen und eine Intensivierung der Kooperation in Aussicht gestellt.

Das Anliegen der Vertragspartner gilt nicht nur dem Ausbau dualer Studienmöglichkeiten in den Bereichen der dualen Bachelor Studiengänge der Wirtschaftsinformatik und des Logistikmanagements. Thematisiert wurden unter anderem Angebote von Praktikums- oder Werkstudentenplätzen bei der GSI für Studierende der Hochschule Worms und Möglichkeiten, Schülerinnen und Schüler aus dem Schul-Kooperationspool der Hochschule durch Exkursionen oder Tagesausflüge mit der GSI in Kontakt zu bringen. 

Die Vernetzung mit den Hochschulen der Umgebung ist für die GSI ein wichtiger Faktor, um nachhaltig Nachwuchs im wissenschaftlichen, aber auch im Anwendungsbereich zu gewinnen. Die beiden dualen Studiengänge gemeinsam mit der Hochschule Worms sind dabei ein neuer Baustein, der das bestehende Portfolio erweitert und den jungen Menschen weitere Ausbildungsmöglichkeiten eröffnet. Für die Hochschule Worms können durch die Kooperation mit dem GSI Helmholtzzentrum die Studiengänge International Logistikmanagement und Wirtschaftsinformatik, die bei jungen Menschen derzeit stark nachgefragt sind, anwendungsnäher ausgestaltet und Theorie und Praxis noch besser verzahnt werden.

Gemeinsame Forschungsprojekte   

Darüber hinaus erörterten die Partner Möglichkeiten der Kooperation in der Forschung. Eine potenzielle Schnittmenge könnte sich im Bereich der Partikeltherapie ergeben, womit sich aktuell das Forschungskolleg SIVERT an der Hochschule Worms in Kooperation mit der TU Kaiserslautern befasst. „Ich sehe auch großes Potential gemeinsam mit der GSI, Forschungsprojekte unter anderem in den Bereichen IT-Sicherheit oder Künstliche Intelligenz anzugehen. Wir nehmen das Thema auf unsere Agenda“ sagte Prof. Dr. Henning Kehr, Vizepräsident der Hochschule Worms.

Über GSI/FAIR: Das GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung in Darmstadt betreibt eine weltweit einzigartige Beschleunigeranlage für Ionen. Einige der bekanntesten Ergebnisse sind die Entdeckung sechs neuer chemischer Elemente sowie die Entwicklung einer neuen Krebstherapie. Zurzeit entsteht bei GSI das neue internationale Beschleunigerzentrum FAIR (Facility for Antiproton and Ion Research), eines der größten Forschungsvorhaben weltweit. Mit FAIR wird Materie im Labor erzeugt und erforscht werden, wie sie sonst nur im Universum vorkommt. Forschende aus aller Welt werden die Anlage für Experimente nutzen, um neue Erkenntnisse über den Aufbau der Materie und die Entwicklung des Universums zu gewinnen, vom Urknall bis heute. Darüber hinaus entwickeln sie neuartige Anwendungen in Medizin und Technik.