Meldung

Ergebnispräsentation „Study & Work“ in Berlin

Nach zwei Jahren Projektlaufzeit stellte die Initiative „Study & Work“ die Ergebnisse ihrer zehn bundesweit geförderten Projekte am 15. Mai im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie in Berlin vor.

Foto/Wirtschaftsförderung Bergstraße:Abschlussveranstaltung in Berlin v. l. n. r. Annette Mayer-Möbius, Hochschule Worms, Ilse Page, Hochschule Ludwigshafen am Rhein, Diana Schilling, Wirtschaftsförderung Bergstraße, Stefanie Rauh, Hochschule Worms, Miriam Blick, Hochschule Ludwigshafen am Rhein, Dr. Irene Lamberz, Universität Koblenz-Landau, Marcel Schmitt, Universität Koblenz-Landau, Nick Oestreich, Universität Koblenz-Landau, Thorben Kraus, Universität Koblenz-Landau

In diesem Rahmen präsentierte sich das „STAIR“-Projektteam rund um die Hochschulen Worms und Ludwigshafen am Rhein und der Universität Koblenz-Landau. Am Infostand und in Workshops tauschten sich Vertreterinnen und Vertreter des „STAIR“-Projektes über die Erfolge und Hürden bei der Integration internationaler Studierender aus. Die Handlungsansätze und Erkenntnisse aus der Initiative "Study & Work" wurden in einer Abschlussdokumentation aufbereitet, die im Rahmen der Veranstaltung der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Die zentralen Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitstudie des „Sachverständigenrates deutscher Stiftungen für Integration und Migration“, die die Erwartungshaltungen und die tatsächlichen Erfahrungen internationaler Studierender und Absolventen in Deutschland untersucht hat, wurden ebenfalls vorgestellt.

Die Initiative "Study & Work" verfolgt das Ziel, das Fachkräftepotenzial internationaler Studierender an deutschen Hochschulen besser nutzbar zu machen und ihnen beim Berufseinstieg in der Region bestmöglich Unterstützung zu geben. Zehn, von einer Jury im Juli 2015 ausgewählte, regionale Netzwerke aus Hochschulen, Akteuren der Wirtschaft und des Arbeitsmarktes, kommunalen Einrichtungen und anderen gesellschaftlichen Partnern wurden gefördert, um gemeinsam neuartige Konzepte zu entwickeln und umzusetzen. Die Abschlussbroschüre sowie weitere Ergebnisse und konkrete Anleitungen sind hier nachlesbar:  www.study-work.de.

Ein filmischer Eindruck über „STAIR“

Auf der Abschlussveranstaltung wurden vier Kurzfilme gezeigt, die von der Videoakademie der Universität Koblenz-Landau begleitend zur Projektarbeit gedreht wurden. Ein Film handelt von dem Studienerfolg und der sozialen Integration der am Projekt teilnehmenden Studierenden. Eine Wormser Studentin aus Bulgarien berichtet über ihren Weg von der Hochschule in den Arbeitsmarkt und ein IT-Unternehmer aus dem Iran von seiner Firmengründung in Ludwigshafen. Die Arbeitsgruppenleiter und Projektkoordinatorin kommen ebenfalls zu Wort und berichten über Verlauf, Hürden und Erfolge des Projektes „STAIR“.

Alle Videos sind abrufbar unter:

https://videoakademie.ko-ld.de/Panopto/Pages/Sessions/List.aspx#folderID=%22293bde39-9312-4f44-ab7d-28fb25a8d95d%22  

Erfolgsrezepte aus „STAIR“

Durch das Projekt „STAIR“ haben mehrere ausländische Studierende Praktikumsplätze, Werkstudierendenverträge und Stelleangebote erhalten. Für einige eröffnete sich die Möglichkeit ihre Abschlussarbeit in einem Unternehmen zu schreiben. Kennengelernt haben sich Arbeitgeber und internationale Studierende bei verschiedenen Veranstaltungsformaten, wie beispielsweise die Reihe „Hochschule und Wirtschaft – gemeinsam für die Region“. Ein Bestandteil dieser Informations- und Netzwerkveranstaltung ist eine Vorstellungsrunde der Studierenden. Auf diesen Auftritt werden die Studierenden intensiv vorbereitet, z. B. mit einem Coaching zur Arbeitswelt in Deutschland, Sprachkursen und einem Workshop zur Erstellung ihrer Bewerbersteckbriefe. Diese geben Auskunft über den Kenntnisstand und das Gesuch des Studierenden. Abrufbar sind die Bewerbersteckbriefe beim Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit und in der Xing-Gruppe „STAIR – Studierende, Arbeiten und Integration am Rhein“.

Ein weiteres erfolgreiches Format ist das „Business Speed Dating“, das vom IT-Forum Rhein-Neckar ausgerichtet wird. Dort lernen sich Studierende unterschiedlicher Fachrichtungen und ihre potenziellen Arbeitgeber innerhalb einer relativ kurzen und festgelegten Zeit etwas näher kennen und können erste Gemeinsamkeiten feststellen. Bei dieser lockeren und doch persönlichen Atmosphäre lohnt es sich, über den Tellerrand zu schauen und auch „fachfremde“ Studierende als interessanten Nachwuchs und Gewinn für das Unternehmen in Betracht zu ziehen.

Bei der „Jobtour“ an der Bergstraße, organisiert von der dortigen Wirtschaftsförderung, werden Studierende bestimmter Fachrichtungen mit einem Bus zu Standorten von Unternehmen passender Branchen gefahren.  Vor Ort können die Studierenden Einblicke in das Arbeitsumfeld und mögliche Berufschancen gewinnen. Die Unternehmen lernen die Studierenden kennen, können mit ihnen direkt in den Dialog treten und fachliche Fragen diskutieren.

Ausführliche Informationen zum Projekt „STAIR“ sind hier zu finden: www.projekt-stair.de.