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Ausbau der Digitalisierung der Lehre

Viele neue Möglichkeiten für eine gute und didaktisch ausgewogene Lehre bietet die Digitalisierung. Was noch vor zehn Jahren skeptisch und vorsichtig betrachtet wurde, ist mittlerweile zum Megatrend im Lehralltag geworden. Auch die Hochschule Worms baut ihre Strategien der Digitalisierung der Lehre weiter aus. So werden Hörsäle besser ausgestattet, angepasst an die zu erwartenden technischen Entwicklungen und Möglichkeiten.

Hörsäle werden besser ausgestattet, angepasst an die zu erwartenden technischen Entwicklungen. Foto/Hochschule Worms

Wissen was technisch geht

Jede Hochschule verfügt längst über Lernplattformen. Die Unabhängigkeit vom Lernort hat maßgeblich zu einer erhöhten Flexibilisierung der Lehre beigetragen und diese innovativ mitgestaltet. Eine Vielzahl neuer didaktischer Szenarien ist durch die technischen Hilfsmittel möglich, um die Lehre abwechslungsreich und individuell zu gestalten. Dazu muss man allerdings wissen, welches Tool für welchen Zweck geeignet ist. Deshalb bietet Klaus Westermann, Leitung der Beratungsstelle für E-Learning und Mediendidaktik der Hochschule Worms, zweimal im Jahr Infoveranstaltungen für Lehrende an. Hier werden die aktuellen Neuerungen vorgestellt und deren Funktionalität auf die Verwendbarkeit in der Hochschullehre abgeklopft. Während der diesjährigen Dezemberveranstaltung stellte Klaus Westermann ein Videoportal und ein System für Online-Webveranstaltungen vor. In den nächsten Wochen begleiten Schulungen die Einführung der Tools. Weiterhin kümmert sich ein neuer Mitarbeiter um die multimediataugliche und internetfähige Ausstattung der Hörsäle.

Können was man braucht

Zugleich gehören die Infoveranstaltungen mittlerweile auch zu einem begehrten Treffpunkt der Lehrenden, um sich gegenseitig anhand von eigenen Praxisbeispielen zu zeigen, was geht, was gut ist und was die Lehre verbessern kann. Dieser kollegiale Austausch setzt immer wieder neue Impulse, die gerne in die eigene Lehre eingebaut werden. Sogenannte „Best Practice Beispiele“ werden hier in Kurzvorträgen gezeigt, die Lehrenden erklären die Intention beim Einsatz neuer Techniken und so lässt sich aus den bereits gemachten Erfahrungen lernen.

Nutzen nach eigenem Tempo

Die modernen digitalen Tools entstehen aus der Lehre und entwickeln sich durch den Einsatz in der Lehre weiter. So wird es immer besser möglich, den Stoff im eigenen Lerntempo zuhause nachzuvollziehen. Die Rückmeldungen der Studierenden sind vielversprechend. Eine aktuelle Lehre heute bedeutet eben nicht, dass das Lehrpersonal überflüssig wird, sondern dass der Technologieeinsatz neue Möglichkeiten eröffnet und die Qualität steigern kann.