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schaz-App - Der rote Faden durch den Rheinland-Pfalz-Tag

Das Fazit des Rheinland-Pfalz-Tages 2018 in Worms fällt für das Entwicklerteam der schaz-App der Hochschule Worms durchweg positiv aus.

Foto/Hochschule Worms: Wissenschaftsminister Prof. Dr. Konrad Wolf lässt sich von Prof. Dr. Alexander Wiebel am Rheinland-Pfalz-Tag in virtuelle Welten entführen.

Das interdisziplinäre Forschungsprojekt, unter der Leitung von Prof. Dr. Jan Drengner aus dem Fachbereich Touristik/Verkehrswesen und Prof. Dr. Werner König und Prof. Dr. Alexander Wiebel aus dem Fachbereich Informatik, entwickelte sich zum roten Faden durch den Rheinland-Pfalz-Tag.

Mit der schaz-App, die am Rheinland-Pfalz-Tag ihre Premiere hatte, lässt sich die Stadt Worms spielerisch erkunden. Dieses Forschungsprojekt der Hochschule Worms entstand im Auftrag der Stadt Worms und in Kooperation mit der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz.

Drei Tage schaz-Suche

Die Stadt war an den drei Tagen des Landesfestes voller schaz-Sucher und es war nicht zu übersehen, dass hier eine App entwickelt wurde, die alle Altersklassen in ihren Bann zieht, ob Familien mit Kindern, Gruppen von jugendlichen Spielern, Gäste oder Paare, das Spiel war das Gesprächsthema während und auch nach der Veranstaltung. Prof. König ist von dieser Wirkung begeistert: „Es war bemerkenswert, wie die schaz-App nicht nur die Vielfalt der Stadt den Bürgern und Besuchern spielerisch nähergebracht hat, sondern dass über die App auch fremde Menschen zusammengekommen sind, Gespräche entstanden sowie Wissen über die Stadt und das Fest ausgetauscht wurden.“

Feedback ist den Entwicklern wichtig

Das Feedback und erste Auswertungen der Umfragen zeigen eindrucksvoll, wie gut die Spiele-App ankommt. Mehr als 300 Nutzer gaben in den jeweiligen App-Stores Bewertungen ab. Dabei schnitt schaz mit einer Note von 4,7 ab, ein hervorragendes Ergebnis bei einer Skala bis 5. Auch dass die App zeitweise Platz 1 bei Trends im Google Play Store für die Kategorie „Reisen & Lokales" belegte, beweist einmal mehr die hohe Attraktivität der Entwicklung. Wie gut es gelang ein Angebot für alle Interessengruppen zu entwickeln, machen auch die Nutzermeinungen deutlich, die von „super lustig und informativ“ über „interessant, spannend und lehrreich“ bis zu „sehr gut gemacht“ und „interessant und informativ auch für Nichtwormser“ die Vielseitigkeit verdeutlichen.

Dass das Spiel den aktuellen Zeitgeist trifft, zeigen die Zahlen vom Rheinland-Pfalz-Tag. Es gab rund 4.500 Spieler, die mehr als 35.000 schäze - das sind die Minispiele – spielten und an die 26.000.000 Goldstücke sammelten. Unter den Spielern wurden mehr als 5.000 Preise vergeben.

Intensive Arbeit, ein langer Atem und das ideale Timing waren nötig, um das Forschungsprojekt zu diesem Erfolg zu führen. Am Rheinland-Pfalz-Tag selbst mussten acht Virtual Reality-Stationen von 40 Betreuern in 70 Schichten organisiert werden, um die 1.100 Besucher, zu denen auch der Wissenschaftsminister des Landes, Prof. Dr. Konrad Wolf zählte, in die virtuellen Welten zu entführen. Prof. Drengner bringt das so auf den Punkt: „In vielen Gesprächen mit schaz-Suchern kam deren Begeisterung zum Ausdruck. Das ist für uns ein schöner Lohn für zwei Jahre Projektentwicklung".

Es ist aber auch eine große Chance für die Hochschule mit diesem Auftritt die Arbeit des Studienschwerpunkts Medieninformatik in die Öffentlichkeit zu bringen. Prof. Dr. Alexander Wiebel erklärt hierzu: „Das Festwochenende hat in Bezug auf Virtual Reality für uns gleich zwei Effekte: Einerseits konnten die Besucher durch die virtuelle schaz-Suche Worms neu entdecken und sich in Luthers Zeiten versetzen. Andererseits ist Virtual Reality für viele eine ganz neue Erfahrung und Worms war so für sie der erste Kontaktpunkt mit dieser innovativen Medientechnologie, die bei praktisch allen VR-Neulingen Begeisterung hervorrief."

Wie geht es mit der App weiter

Da die App im Rahmen eines Forschungsprojekts entstand, gehört eine wissenschaftliche Auswertung natürlich zur Nachbereitung des Projekts. Hierzu bot der Rheinland-Pfalz-Tag die ideale Grundlage anhand der großen Feedbackaktivitäten der Nutzer. Nun geht es darum, die Fragebögen auszuwerten und die Ergebnisse zu bewerten. Die App wird derzeit für eine längerfristige Nutzung fit gemacht, sodass sie der Stadt Worms als Instrument des Destinationsmarketings zur Verfügung gestellt werden kann. Das Schöne an dieser Entwicklung ist, dass dieses innovative digitale Angebot über das Landesfest hinaus bestehen bleibt und somit nachhaltig für die Stadt Worms wirken wird.

Hauptpreis bleibt in Worms

Die Neugierde auf die App und das Gewinnspiel wurden für die Gewinnerin des Hauptpreises, Sarah Humbert, selbst Alumni der Hochschule Worms, belohnt. Nach ihrem Touristikstudium arbeitet sie jetzt im Hilton Mainz, lebt aber weiterhin in Worms. Ihre schaz-Suche war besonders erfolgreich und ihr schaz fiel groß aus, in Form eines Autos, gesponsert von der Firma Trans Service Team GmbH aus Worms.