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Interaktives User-Testing in der Spieleentwicklung begeisterte Studierende

Diese Gelegenheit darf man sich nicht entgehen lassen!

Praxisworkshop mit Experte Jochen Peketz begeisterte die Spieleentwickler unter den Informatikstudierenden. Foto/Hochschule Worms

User Research Manager und Experte im Testing in der Spieleentwicklung, Jochen Peketz von Ubisoft Bluebyte aus Düsseldorf, kam zu Gast an die Hochschule Worms und bot interessierten Studierenden die Gelegenheit, eigene Spielentwicklungen im Rahmen eines dreistündigen Praxiskurses, professionell durchtesten zu lassen. Ubisoft Bluebyte zählt zu einer der weltweit dominierenden Spieleentwicklungsfirmen und bringt Titel wie „Die Siedler“, „Assasins Creed“ oder „Anno“ heraus. Der Mutterkonzern Ubisoft hat weltweit mehr als 13.000 Beschäftigte.

Testverfahren kennenlernen und selbst erleben

Ende November folgte Jochen Peketz der Einladung der Forschungsgruppe UX-Vis des Fachbereichs Informatik der Hochschule Worms. Der auf zwölf Plätze beschränkte Kurs war in kürzester Zeit ausgebucht und die, die einen Platz bekommen hatten, bekamen nicht genug. Hierbei handelte es sich bei den Studierenden um Fans der Spieleentwicklung, die bereits erste Erfahrungen gemacht haben und nun ihre Arbeiten aus der Schublade holen und einem professionellen Testverfahren unterziehen konnten.

Nach einer kurzen theoretischen Einführung wurden die Tests durchgeführt. Dazu wurden Gruppen gebildet und diese unterzogen sich gegenseitig einem Testverfahren, bei dem Befragungen durchgeführt werden mussten, aber auch die Usability erforscht wurde. Jedes Vorgehen, jede Aktion wurde unter die Lupe genommen um herauszufinden, warum welcher Schritt zu tun ist und wo das Spiel nicht mehr selbsterklärend ist und es somit zu Unstimmigkeiten, Hängern oder Abbruch kommen kann.

Expertenwissen, das begeistert

Nach den Testungen und Evaluierungen der eigenen Spielentwicklungen setzten sich die Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer zu einer Abschlussbesprechung zusammen. Hier nutzten die jungen Spieleentwickler die Anwesenheit des Experten, der ohne Zeitdruck eine weitere Stunde investierte und für Fragen zur Verfügung stand. „Der angeregte Austausch macht deutlich, dass die Studierenden so eine Gelegenheit sehr gerne nutzen und uns freut das natürlich sehr. Da diese Veranstaltung so gut ankommt und so nachgefragt ist, gehen wir fest davon aus, diesen Austausch auch im kommenden Jahr fortsetzen zu können“, freut sich Professor Alexander Wiebel, der Experte für Softwareentwicklung und digitale Medienproduktion.