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5. Kamingespräch

Das mittlerweile fest etablierte Kamingespräch in weihnachtlich-gemütlicher Atmosphäre zum Jahresende fand in diesem Jahr am fünften Dezember statt. Vizepräsident Henning Kehr begrüßte rund 30 geladene Gäste, Vertreter ortsansässiger Unternehmen und Banken und moderierte den Abend.

Die Experten des Kamingesprächs 2016 mit dem Gastgeber, v. l.: Dr. Benjamin Weigert, Prof. Dr. Henning Kehr, Dr. Roman Glaser

Erstmalig konnte neben Dr. Benjamin Weigert, Leiter des Zentralbereichs Finanzstabilität der Deutschen Bundesbank ein zweiter Gast gewonnen werden, Dr. Roman Glaser, Präsident und Vorsitzender des Vorstands des Baden-Württembergischen Genossenschaftsverbands. Somit brachte die Hochschule zwei Experten zu einer spannenden Diskussion zum Thema Finanzstabilität in der Niedrigzinsphase zusammen.

Auszüge aus dem jüngsten Finanzstabilitätsbericht

Dr. Weigert stellte zunächst in einem kurzen Impulsvortrag Auszüge des jüngsten Finanzstabilitätsberichts der Deutschen Bundesbank vor und gab damit spannende Einblicke in die Beurteilung der Bundesbank auf Makro-Ebene. In dem er auf mögliche systemische Risiken aus Sicht der Deutschen Bundesbank hinwies, leitete er zur Diskussion im Kontext der aktuellen Niedrigzinsphase mit Dr. Glaser über.

Fragen die in die Zukunft weisen

Dr. Glaser ergänzte insbesondere die Perspektive der Genossenschaftsbanken und bezog dabei auch den Sparkassensektor ein und unterstrich, dass es eine wichtige Aufgabe der Banken sei, Risiken zu managen. Wie weit man in Deutschland oder Europa sei, in die Krise geratene Banken abzuwickeln, war eine spannende Frage, die allerdings erst in Zukunft beantwortet werden könne. Ebenfalls müssten die Folgen für die Kleinsparer, die aus dem Scheitern von Banken resultieren könnten, vor den politischen Auswirkungen betrachtet werden.

Prof. Dr. Henning Kehr, Vizepräsident für Forschung und Transfer, übernahm in altbewährter Form die Moderation durch den Abend. Ihm gelang es, die intensiven Rückfragen aus dem Publikum und die Antworten der Experten, zu einem lebendigen Austausch werden zu lassen. Anschließend standen die Referenten den Teilnehmern bei einem entspannten Ausklang zu weiteren Fragen, Diskussionen und Vernetzung untereinander zur Verfügung.