Wie lange hält der Boom der Flusskreuzfahrt in Rheinland-Pfalz noch an? – Professor von Dörnberg im Radiointerview
Der Markt für Flusskreuzfahrten in Rheinland-Pfalz verzeichnet schon seit längerem ein stetiges Wachstum. Das Marktpotential ist dabei jedoch noch nicht ausgeschöpft. Gerade das „verstaubte Image“, so von Dörnberg, sorge jedoch für eine Zurückhaltung bei der Buchung. Dabei versucht die Branche diesem Image entgegenzuwirken und bietet auch Themenreisen wie Gourmet- oder Radreisen an. Es wird gehofft, damit eine Verjüngung unter den Passagieren zu erzielen. Jedoch, so von Dörnberg, wissen die Reedereien ebenso, dass der demografische Wandel fortschreitet und gerade die ältere Generation Potential bietet.
Damit nicht nur die Reedereien, sondern auch die angelaufenen Destinationen vom Wachstum profitieren, ist es wichtig, eine gute Infrastruktur rundum die Anlegestelle auszubauen, wie dies jüngst in einigen Anlaufhäfen, z.B. Speyer, geschieht.
Wie viel Geld dann tatsächlich in den Destinationen ankommt, hängt auch von anderen Faktoren ab, beispielsweise, ob der Reisepreis eine All-Inclusive-Verpflegung an Bord beinhaltet, so von Dörnberg. In solch einem Fall fällt für die Städte dann wenig ab. Erst wenn die Passagiere auch beim Landgang Geld im Einzelhandel oder in der Gastronomie ausgeben, sind solche Anläufe profitabel. Dann geben Passagiere pro Landgang bis zu 30 € aus.
Insgesamt sieht Professor von Dörnberg die Zukunft der Flusskreuzfahrt in Rheinland-Pfalz positiv, da nach wie vor viele ausländische Gäste, gerade Amerikaner, den Weg an und auf den Rhein finden und die Region große Beliebtheit genießt.
Das ganze Interview finden Sie hier.