„Urlaub als Grundbedürfnis? – Nun werden wir eines Besseren belehrt“

Professor Roland Conrady äußerte sich in einem Stern-Interview vom 27.03.2020 zu den möglichen Folgen der Corona-Krise für den Tourismus.

Prof. Dr. Conrady; Foto/Hochschule Worms

Es gab, so Conrady, gewiss schon Krisen für den Tourismus, wie beispielsweise der erste Golfkrieg 1990. Aber die jetzige Situation ist außergewöhnlich.

Gerade im Luftverkehr dürfte sich einiges bewegen. Der Konsument wird wachgerüttelt und die Notwendigkeit einzelner Flugreisen eventuell in Frage gestellt, gerade auch angesichts des Klimawandels. In der Luftfahrtbranche wird dies zudem die Konsolidierung vorantreiben. Dies kann unter Umständen dann auch bedeuten, dass kleinere Unternehmen pleitegehen werden.

Auch für andere Unternehmen im Tourismus wird diese Krise das Aus bedeuten. Gerade kleine und mittelständische Reiseveranstalter dürfte es hart treffen, da deren Kalkulationen häufig auf den Anzahlungen der Kunden basieren. Genauso wird es auch andere Dienstleister wie Hotels, Kreuzfahrtanbieter oder auch Reisebüros erwischen. Zukünftig könnte es zu einem Umdenken bei den Reisenden kommen. Statt Städtetourismus oder Club-Urlaub, stehen möglicherweise Naturerlebnisse oder Urlaub auf dem Bauernhof im Fokus.

Das gesamte Interview finden Sie hier.