Regionalflughäfen auf dem absteigenden Ast? – Professor Klophaus im Radiointerview

Regionalflughäfen wie Saarbrücken-Ensheim kämpfen um Marktanteile. Professor Klophaus erläutert dies am 20.02.2019 im SR2.

Foto/Pressefoto SHS Strukturholding Saar; Flughafen Saarbrücken-Ensheim

Regionalflughäfen wie Saarbrücken sehen sich vermehrt dem Druck der großen Flughäfen ausgesetzt. Grund dafür ist unter anderem auch die Konsolidierung im Luftfahrtmarkt, so Professor Klophaus. Der Wegfall von Fluggesellschaften wie Airberlin, Germania oder zuletzt die flybmi, führt zu Verkehrsverlusten bei Regionalflughäfen. Diese sind vor allem dann schwerwiegend, wenn Zubringerflüge zu großen Hubs betroffen sind, wie jüngst die Strecke von Saarbrücken nach München. Zusätzlich schwächt die Abwanderung von Low-cost Carriern zu den großen Drehkreuzen die Marktposition von Regionalflughäfen. Auch der Trend Direktflüge von großen Flughäfen auf der Langstrecke statt Umsteigeverbindungen anzubieten, hat indirekt über ein sich änderndes Angebot von Zubringerflügen einen Einfluss auf Regionalflughäfen.

Insgesamt ist der Flughafen Saarbrücken mit knapp 400.000 Passagieren von einer gewinnbringenden Passagierzahl entfernt. Wichtig sei es, die Verbindung nach München wiederzubeleben, so die Empfehlung von Professor Klophaus. Auch Kosten einzusparen, sollte auf der Agenda stehen. Der Flughafen Saarbrücken versucht bereits Kosten zu senken, da die An- und Abflüge nicht mehr durch den örtlichen Tower gesteuert werden, sondern durch Fluglotsen in Leipzig.

Das gesamte Interview finden Sie hier.