„Je günstiger wir fliegen wollen, desto mehr wird an der Kostenschraube gedreht“
Professor Grosche erklärte, dass die Streiks bei Ryanair entstünden, da vor allem die Gehälter der jüngeren Piloten im Vergleich zu anderen Airlines unterdurchschnittlich seien. Die Gehälter bei Ryanair bestehen vor allem aus leistungsabhängigen Zulagen, zu einem geringeren Teil aus Basisbezügen. Somit hänge das Gehalt auch davon ab, wie viele Flüge die einzelnen Piloten fliegen.
Zur Frage wie lange der Streik noch voraussichtlich andauere, betonte Grosche, dass die Fronten derzeit verhärtet seien und es durchaus möglich sei, dass es noch zu weiteren Streikrunden kommt.
Mitschuld an der Situation hätten auch die Nachfrager, die gern günstig fliegen. Professor Grosche unterstrich: „Je günstiger wir fliegen wollen, desto mehr wird an der Kostenschraube gedreht!“ Dies äußert sich dann eben auch in schlechterer Bezahlung. Es gäbe jedoch auch andere Airlines, die eventuell als Vorbild dienen könnten. Andere Fluggesellschaften schafften es durchaus auch günstige Flüge anzubieten, jedoch mit besseren Bedingungen für das Personal.
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