"In Zukunft wählen die Kunden ihr Zimmer selbst aus“ - Stefanie Berk im Gespräch mit der FAZ

Stefanie Berk, Beiratsmitglied und Absolventin des Fachbereichs, äußerte sich kürzlich in einem Bericht der FAZ zur Individualisierung der eigenen Reise und der Zukunft der klassischen Pauschalreise.

Warum soll ein Kunde seinen Sitzplatz im Flieger wählen können, nicht aber sein Hotelzimmer? Diese Frage beschäftigt Stefanie Berk, die Deutschland-Chefin von Thomas Cook, schon seit geraumer Zeit. Die Pauschalreise, wie man sie kennt, sei nicht mehr zeitgemäß, meint sie. In Zeiten des Individualisierungstrends wolle der Kunde seinen Urlaub mitgestalten. Dies betreffe auch die Wahl des Hotelzimmers. Schließlich verbringe der Kunde im Hotel einen recht großen Anteil seines Urlaubs. Thomas Cook führt diese Buchungsoption nun ein. Der Kunde kann sein Hotelzimmer sechs Tage vor der Anreise wählen und zahlt für diese Option 30 Euro.

Der Begriff „Pauschalreise“ wirke schon seit längerem verstaubt und erinnere an die „Siebziger-Jahre-Standardabfertigung“, so Berk. Andererseits gebe er dem Kunden aber auch Sicherheit aufgrund seines „starken Verbraucherschutz[es]“. Gerade eben, in der Air-Berlin-Pleite, habe sich die Stärke des Pauschalreise-Versprechens wieder gezeigt. Kunden, die eine Reise über Thomas Cook gebucht hatten, spürten von der Insolvenz kaum etwas. Genau das sei schließlich die Aufgabe des Veranstalters, so Berk. Deswegen könne es schwierig für die Branche sein, den Begriff auch aus den Köpfen der Urlauber zu bekommen. Dennoch hätte Tourismusindustrie schon viel früher von ihm lösen sollen, meint Berk.

Weitere Informationen sowie den gesamten Bericht finden Sie hier.