„Fliegen ist zu billig“ - Professor Conrady in der SWR Fernsehsendung „Zur Sache Rheinland-Pfalz“
Professor Conrady betonte bezüglich des europäischen Luftverkehrs, dass bereits seit Jahren ein heftiger Preiskampf unter den Wettbewerbern herrsche. Teilweise findet in Europa bereits eine Konsolidierung statt, wie zum Beispiel durch die Insolvenzen von Air Berlin oder Monarch Air. Dies sei auch eine überfällige Entwicklung, so Conrady. Da somit dann Anbieter auf dem Markt wegfielen, würden in Zukunft die Preise steigen. Teilweise zeigten sich vereinzelt schon Preiserhöhungen durch den temporären Anstieg des Ölpreises.
Des Weiteren äußerte sich Professor Conrady zur aktuellen Lage bei der irischen Fluggesellschaft Ryanair. Diese sei bereits seit geraumer Zeit eine der größten Airlines in Europa, nach dem Börsenwert noch vor Lufthansa. Aktuell steht die Airline jedoch erneut in der Kritik aufgrund schlechter Arbeitsbedingungen. Die billigen Ticketpreise schlugen sich eben auch in geringen Gehältern nieder. Jedoch, erklärte Conrady, stoße das Geschäftsmodell mittlerweile produktionsseitig an seine Grenzen. Inzwischen bestreikt das Personal die Airline oder wechselt sogar direkt zur Konkurrenz, die kräftig am Wachsen ist.
Regional bleibe die Airline jedoch auch in Zukunft, Rheinland-Pfalz und speziell dem Hahn, erhalten, so Conrady. Trotz der partiellen Verschiebung von Fliegern nach Frankfurt, bleibe es dem Hunsrück Flughafen treu.
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