Airport Game am Flughafen Stuttgart

Im Rahmen der Vorlesung Airport Management von Prof. Jäckel fand am 14. Dezember 2016 eine Exkursion zum Stuttgarter Flughafen statt.

Foto/Fr. Andreas: Professoren und Studierende beim Airport Game am Flughafen Stuttgart

Der Airport ist schon seit längerem ein enger Kooperationspartner im Dualen Studium der Hochschule. Sein außergewöhnliches Engagement unterstrich er auch dadurch, dass er nicht nur den Besuch ermöglichte, sondern auch den Großteil der anfallen Kosten für den Bus übernahm.

Nach der Sicherheitskontrolle konnten sich die Teilnehmer zunächst unter der fachkundigen Führung vor Ort ein Bild von den Einrichtungen und Abläufen im Abflugbereich machen. Besichtigt wurden ebenfalls die Gepäckförderanlage sowie die dazugehörige Steuerungs- und Einsatzzentrale. Eine kurze Begehung des Vorfelds schloss dann den ersten Teil der Veranstaltung ab.

Nach einem guten Mittagessen in der Flughafen Kantine konnten sich die Teilnehmer dann – mit Blick auf das Vorfeld und die angrenzenden Hügel – dem Highlight des Tages, dem “Airport Game“ widmen.
Dabei handelt es sich um ein vom Flughafen selbst entwickeltes, einzigartiges Spiel-Modell, mit dem alle relevanten Prozesse eines Flughafenbetriebes mit Bausteinen realitätsbezogen nachgebildet werden. Die Teilnehmer bilden kleine Teams, die jeweils für konkrete Aufgaben wie Check-In, Passkontrolle, usw. zuständig sind.

Die ankommenden „Baustein-Passagiere“ durchlaufen dann den kompletten Prozess, exakt wie auch an einem richtigen Flughafen. Auf Basis eines Flugplans müssen sie nun genau auf 20 verschiedene Flüge von drei Airlines verteilen und an Bord bringen und zwar so, dass die Flugzeuge auch pünktlich starten können.

Das Ganze geht auf Zeit und ein Mitarbeiter des Flughafens – übrigens ein Absolvent der HS Worms – erfasst parallel, ob Passagiere und Gepäck korrekt zugeordnet worden. Gleichzeitig bewertet er die Gesamtwirtschaftlichkeit, indem er die jeweiligen Tätigkeiten mit Kosten versieht und ein Ergebnis ermittelt.

Angesichts des Tempos und der Menge an „Passagieren“ war es nicht verwunderlich, dass in der ersten Runde ein Gewinn verfehlt wurde. Das war natürlich Ansporn, es in der zweiten besser zu machen. Nachdem einige Optimierungen besprochen worden waren, wurde dann im zweiten Durchgang tatsächlich die Gewinnschwelle überschritten.

Dieser Erfolg war der gelungene Abschluss eines sehr interessanten Tages, der den Teilnehmern nicht nur viel Spaß gemacht, sondern auch Einsicht in die vielfältigen Airport-Prozesse und deren gegenseitige Abhängigkeiten gebracht hat.

Da das „Airport Game“ mobil ist und in einem Koffer Platz hat, wird es dank der Zusage des Flughafens in Zukunft zum Abschluss jeder Vorlesung zum Airport Management auch in Worms gespielt.