12 Flüge in 20 Minuten: Airport-Stress im Zeitraffer
Ratlosigkeit und Frust nach der ersten Runde: wie konnte das passieren? Jeder hat seine Arbeit so gut wie möglich gemacht und doch sind Flüge massiv verspätet, teilweise nur halb voll abgeflogen, reihenweise wurde Gepäck zurückgelassen und sogar sicherheitsrelevante Fehler passierten: Pushback starten, während die Treppen noch am Flieger standen.
20 Studierende der Vorlesung "Airport Management" führten am 30. Juni die Airport Simulation des Flughafen Stuttgarts unter der Leitung von Alina Henne und Daniel Schmidt (beide Alumni des AVM-Studiengangs unserer Hochschule) durch und bekamen nach der ersten Runde die Abrechnung präsentiert: 22.000 Euro Verlust und 300 Minuten Verspätung. In der nachfolgenden Lagebesprechung sprudelten die Verbesserungsideen - vor allem mehr Kommunikation, klare Ansagen ("Boarding completed" etc.) und Aushelfen bei den Engpässen.
Simuliert wurde ein typischer Arbeitstag am Flughafen von 6.00 bis 16.00 Uhr im Zeitraffer (eine Stunde dauert dann nur 2 Minuten), jeder Studierende bekommt ein Handy mit Anweisungen, wann was zu tun ist. Flieger, Pax, Gepäck und Abfertigungsgerät bestand aus Spielsteinen, die vom Check-in übers Vorfeld und wieder zurückbewegt wurden.
Aufatmen dann nach dem zweiten "Tag": kaum noch Verspätungen, praktisch fehlerfreie Abfertigung und vor allem: Ein Gewinn vom 4.000 €! Und Alles viel stressfreier als am ersten "Tag".
"Ich habe immer gedacht, es reicht, wenn jeder seine Aufgabe perfekt erledigt, aber viel wichtiger ist die Kommunikation und vor allem, dass die Prozesse ineinandergreifen!" fasst ein Studierender die Simulation zusammen.
Der Fachbereich Touristik/Verkehrswesen und besonders Professor Dr. Christoph Klingenberg danken Frau Henne und Herrn Schmidt herzlich für ihre Zeit und ihr Engagement!