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Arbeitskreis Wirtschaftinformatik wählt Professor Barton zum neuen Sprecher

Der Arbeitskreis Wirtschaftsinformatik an Fachhochschulen (AKWI), hat seine 28. Jahrestagung an der Hochschule Luzern erfolgreich durchgeführt. Der Arbeitskreis – der sich als Fachgruppe der Gesellschaft für Informatik (GI) und als Ansprechpartner für alle Themen der Wirtschaftsinformatik an Fachhochschulen versteht – konnte mit der Hochschule für Technik Stuttgart eine weitere Hochschule in seinen Kreis aufnehmen. Auch waren die Wahlen der Sprecher des AKWI für die nächsten drei Jahre ein Tagesordnungspunkt dieser Tagung. Dabei wurde der bisherige stellvertretende Sprecher Prof. Dr. Thomas Barton von der Hochschule Worms für drei Jahre einstimmig zum Sprecher des AKWI gewählt. Seine Stellvertreterin ist Frau Prof. Dr. Vera Meister von der Fachhochschule Brandenburg.

Austausch zu aktuellen Themen

Auf der wissenschaftlichen Fachtagung haben sich Professorinnen und Professoren, wissenschaftliche Mitarbeiter und Unternehmensvertreter über aktuelle Themen in den Bereichen Geschäftsprozesse, Management, IT-Systeme, Cloud und Mobile Computing sowie Sicherheit ausgetauscht. Die Besucher hatten ein breites Themenangebot mit mehr als 30 Vorträgen in drei verschiedenen, parallel stattfindenden Themenschwerpunkten. Auch die Wormser Wirtschaftsinformatik, unter Leitung von Prof. Dr. Thomas Barton, konnte hier mit einem Vortrag aus dem SAP-Umfeld, gemeinsam mit einem Industriepartner aus Kirchheimbolanden, das anspruchsvolle Programm bereichern.

Nachwuchs für die Wirtschaftsinformatik begeistern

Nachwuchs für die Wirtschaftsinformatik zu generieren ist ein großes Anliegen. Dabei stieß ein  neuer Programmpunkt am Rande der Fachtagung sofort auf große und positive Resonanz, nämlich die Einrichtung eines Doktorandenkolloquiums für den wissenschaftlichen Nachwuchs.

Eine Arbeitsgruppe des AKWI entwickelt zur Nachwuchsförderung einen Wirtschaftsinformatik-Koffer. Prof. Dr. Nobert Ketterer von der Hochschule Fulda stellte zwei Beispiele aus diesem Koffer für Abiturienten vor. Zum einen zeigte er auf, wie eine spielerische Analyse des Konsumverhaltens erfolgen kann. Als zweites Beispiel stellte er eine nachhaltige Transportplanung vor. Das Projekt um Prof. Dr. Elvira Kuhn von der Hochschule Trier plant diesen Wirtschaftsinformatik-Koffer zu einem virtuellen Koffer weiterzuentwickeln. Die Arbeitsgruppe Kennzahlen stellte im Rahmen der Tagung ihre Ergebnisse vor, die sich zur Aufgabe gemacht hat, Fragen zu beantworten wie „Wo sind die Schwierigkeiten unserer Studierenden?“ Um diese Frage zu beantworten, soll hochschulübergreifend um Prof. Dr. Michael Guckert von der TH Mittelhessen ein Projekt aufgesetzt werden.

Ausblick für die Zukunft

Für die nächsten Tagungen, erklärt Barton, seien bewusst Tagungsorte wie die Fachhochschule Brandenburg und die Hochschule für angewandte Wissenschaften in Hamburg ausgewählt worden sind, die im Norden Deutschlands bzw. in den neuen Bundesländern liegen. Auf diese Weise solle die Tagung gleichmäßig auf die verschiedenen Regionen verteilt werden, in denen der AKWI aktiv ist, die aber nicht als Tagungsorte bei den letztjährigen Tagungen berücksichtigt werden konnten. Als ein neues Thema für den AKWI sei die Technikfolgenabschätzung vorgesehen, um beispielsweise Fragen zu beantworten, wie sich die Arbeitswelt mit der Digitalisierung verändert.

Das Rahmenprogramm mit einer Schifffahrt über den Vierwaldstädter See und eine Stadtführung durch Luzern bot einen sehr guten Rahmen für den Austausch der Teilnehmer, auch über die wissenschaftlichen und hochschulpolitischen Themen hinaus.

Sehr gerne, so Barton, wird der AKWI wieder mal in der Schweiz oder auch in Österreich eine Tagung durchführen.

Prof. Dr. Frank Herrmann von der OTH Regensburg (scheidender Sprecher), Frau Prof. Dr. Vera Meister von der FH Brandenburg (neue stellvertretende Sprecherin) und Prof. Dr. Thomas Barton von der Hochschule Worms (neuer Sprecher des AKWI) (von links nach rechts), Photo: AKWI