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Schluss mit der Aufschieberitis

Die Bibliothek und die Schreibwerkstatt der Hochschule Worms bieten zur Langen Nacht der aufgeschobenen Haus- und Abschlussarbeiten ein abwechslungsreiches Programm.

Die Initiatorinnen der "Langen Nacht der der aufgeschobenen Haus- und Abschlussarbeiten" Dr. Urania Milevski und Dana Söte. (v.l.) Foto/Hochschule Worms

Wer kennt das nicht: Der Abgabetermin einer Hausarbeit oder der Abschlussarbeit rückt unerbittlich näher und immer wieder werden andere Dinge plötzlich wichtiger. Der Haushalt wird besonders sorgfältig organisiert, es wird geputzt und geräumt, das geht hin bis zum berühmten Phänomen des „Socken Bügelns“, nur um dem Schreibtisch zu entgehen. Und wieder ist ein Wochenende vergangen, ohne dass die Arbeit um eine Zeile gewachsen ist. Man fühlt sich nicht gut, aber man bekommt auch die Kurve nicht. Was tun?

Hierzu fand im Rahmen der deutschlandweiten Aktion am zweiten März in der Bibliothek der Hochschule Worms die „Lange Nacht der aufgeschobenen Haus- und Abschlussarbeiten“ von 16 – 24 Uhr statt. Initiiert wurde diese Veranstaltung von Dr. Urania Milevski, Verantwortliche für die Schreibwerkstatt der Hochschule und Dana Söte, verantwortlich für den Arbeitsbereich „Teaching Library“ der Hochschulbibliothek.

Organisiert – strukturiert - motiviert

Für das sehr abwechslungsreiche und vielfältige Programm war der Anziehungspunkt Bibliothek an diesem Abendgenau der richtige Ort. Präsident Jens Hermsdorf eröffnete die Veranstaltung und gab einen Einblick in seine Erfahrungen des Aufschiebens und deutlich wurde, jeder muss für sich selbst herausfinden, wie er sich motivieren kann. Zugleich ist es aber auch wichtig, Hilfsangebote zu nutzen und letztlich bleibt nur eins: Man muss anfangen und dann durchhalten!

Wenn es um die Abschlussarbeit geht, so beginnt diese in der Regel mit der richtigen Betreuerwahl, das Thema von Moritz Pfaff, Studierender im Fachbereich Informatik, der mit seinem Bericht „Betreuer – ein Ratgeber“ sehr gute Einblicke gab. Er zeigte, wie man die ersten Schritte auf einen möglichen Betreuer zugeht, sich gut vorbereitet und lernt, die Dinge strukturiert anzugehen, um dann auch die richtige Betreuung für die Arbeit gefunden zu haben.

Ausgebuchte Workshops und mehr

Alle angebotenen Workshops waren ausgebucht. Das zeigte, dass das Organisationsteam genau die richtigen Themen aufgegriffen hatte. Der Vortrag „Wege aus der Schreibblockade“ von Claudia Koch, Dipl. Sozialpädagogin des Studierendenwerks Vorderpfalz, war genauso nachgefragt, wie die Einführung ins „Schreibtisch-Yoga“ von Melanie Düster. Sehr gut besucht waren  auch die praktischen Workshops der Bibliothek zu „Literatursuche und Zitation“ und „Citavi" und auch der „Text-Doktor“ hatte eine ständig volle Sprechstunde.

Als durchgehendeAngebote konnten die Studierenden den Schreibraum mit „Akuthilfe“ nutzen. Rund um die Uhr war Life-Support für alle Fragen rund ums Texten und Recherchieren geboten, die Studierenden mussten nur ihre eigenen Arbeiten mitbringen.  Die Gründung des Netzwerks „TeamWOrk“ wurde an diesem Abend initiiert. Es soll helfen Gleichgesinnte zum gegenseitigen Feedback zu finden und um sich gegenseitig, nach dem Prinzip: Ich biete Korrektur in Bezug auf Rechtschreibung, dafür überprüfst Du meine statistische Auswertung, zu unterstützen. Und jeder weiß, nichts hilft besser um einen Stoff zu verstehen, wenn man ihn anderen erklären kann.

Aber alles Lernen und Arbeiten kann nicht gut funktionieren, wenn nicht auch für die nötige Zufuhr an Kalorien und Flüssigkeit gesorgt wird. Das übernahm der AStA der Hochschule Worms, der mit selbstgemachten leckeren Hotdogs zu einer entspannten Pause einlud. Für gesunde und vitaminreiche Getränke sorgte die AOK Rheinland-Pfalz, die mit einer Saftbar für abwechslungsreiche Fitmacher sorgte.

Die Veranstalterinnen sind mit der langen Nacht sehr zufrieden und betonten beide, dass diese Veranstaltung nicht mehr im Angebot der Hochschule Worms fehlen darf.